Zielstrukturen

6.3.1. Die Pferdeklinik

Eine Pferdeklinik entspricht im Grunde einer Tierarztpraxis für Pferde.

Sie verfügt mindestens über:

• einen Behandlungsraum
• mehrere Boxen zur stationären Unterbringung von Patienten
• einen OP-Saal
• einen Ort, an dem Lahmheitsuntersuchungen und Ankaufsuntersuchungen durchgeführt werden
• einen Röntgenraum
• einen Empfang.

 Im Unterschied zu einer stationären Pferdepraxis muss eine Pferdeklinik 24/7 geöffnet haben und es muss stets tierärztliches Personal vor Ort sein, um zu jeder Zeit Operationen durchführen zu können. Neben dem jeweiligen Bereitschaftsarzt bzw. den -ärzten benötigt eine Pferdeklinik auch noch Kolleginnen und Kollegen im Hintergrunddienst. Aus diesem Grund sind die Personalkosten einer Pferdeklinik recht hoch. Zudem müssen auch die stationären Patienten rund um die Uhr versorgt werden können.

Der Dienstwechsel

Bei jedem Dienstwechsel wird eine Visite durchgeführt, um über den Zustand der Patienten, ihre Versorgung sowie die weitere Behandlung zu sprechen, damit beispielsweise die Tagschicht genau darüber informiert ist, was die Nachtschicht getan hat und umgekehrt.

Die Dienste

Der Vordergrunddienst

• Tierarzt, der sich vor Ort um die Patienten kümmert

Der Hintergrunddienst / die Rufbereitschaft / der Rufdienst

• erfahrener Tierarzt, der telefonisch oder per Piepser für die weniger erfahrenen Kollegen im Vordergrund zur Verfügung steht

• kann seinen Aufenthaltsort selbst bestimmen, muss aber innerhalb eines festgelegten Zeitraums (Rufzeit) am Arbeitsort eintreffen

Der Bereitschaftsdienst

• Tierarzt muss sich in der Klinik befinden und auf Abruf im Vordergrunddienst arbeiten

Der Transport

• Das Pferd wird zum Transport entweder in einen Pferdehänger oder in einen Transporter verladen.
• Das Mitführen des Equidenpasses ist obligatorisch.
• Anlegen von Transportgamaschen zum Schutz aller vier Rührbeine einschließlich der Kronränder.

Der Equidenpass

-identifiziert den Equiden

-enthält Informationen zu den Impfungen

-bei Lebensmittel liefernden Tieren (Tiere, die der Ernährung anderer Tiere und Menschen dienen): Vermerk über medikamentöse Behandlung und entsprechende Wartezeit

6.3.2. Wer macht was?

Aufgaben und Verantwortungen übergeben

Um Hilfe bitten